Mehr lernen für das Leben – Schüleraustausch sei Dank

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Wenn Schüler ihren Horizont erweitern möchten, streben sie immer häufiger einen Austausch mit einer Schule im Ausland an. Das kann im europäischen Ausland sein, in Nord,- Mittel- oder Südamerika oder in Asien. Schüleraustausch wird immer beliebter. Es gibt einige Voraussetzungen, um an einem Schüleraustausch teilzunehmen: Man muss Schüler an einer deutschen weiterführenden Schule (Realschule, Gesamtschule oder Gymnasium) sein, zwischen 14 und 19 Jahre alt sein und einen mindestens ausreichenden Notendurchschnitt vorweisen.

Je nach Anbieter von Schüleraustausch-Programmen werden manchmal auch mindestens befriedigende Leistungen im Schnitt erwartet. Außerdem sollten die Schüler tolerant, neugierig, lernwillig und offen für neue Kulturen und Menschen sein. Man muss eventuell zeitweise Einschnitte in der gewohnten Lebensqualität in Kauf nehmen und eine Zeit lang auf Familie und Freunde verzichten können, ohne dass einen plötzlich der Heimweh nach Hause treibt. Wenn diese Voraussetzungen passen, erwarten die Schüler viele Vorteile: Sie können selbstständiger werden, die Persönlichkeit entwickeln, offener und toleranter werden, eine oder mehrere Sprachen lernen, neue Freundschaften schließen und eine ganze Menge Neues erleben.

Schüleraustausch gibt es bereits seit mehreren Jahrzehnten und er ist vielschichtig. Er kann nur zwei oder drei Wochen dauern, er kann aber auch ein volles Schuljahr umfassen. Er kann mit einer ganzen Klasse stattfinden oder als Einzelaustausch. Veranstalter können staatliche, gemeinnützige oder kommerzielle Institutionen sein. Wie der Name sagt, besteht der Schüleraustausch normalerweise darin, dass sich die Schüler gegenseitig besuchen. Es gibt aber auch „einseitigen“ Austausch, also ein Schüler besucht ein Gastland, ohne dass seine eigene Familie einen Gastschüler aufnimmt. Wer mit einem Schulaustausch-Programm liebäugelt, sollte sich gut vorbereiten. Zunächst müssen die Voraussetzungen geprüft werden, ob ein Kind überhaupt in Frage kommt und ob es wirklich zu 100 % dahinter steht. Dann ist die Wahl des Veranstalters sehr wichtig.

Es gibt Spezialisten für kürzere Aufenthalte, für lange Aufenthalte, für Programme in Europa, in Übersee und in Asien. Natürlich gibt es im Internet unzählige Seiten mit Informationen rund um den Schüleraustausch. Wie auch immer sich die reisewilligen Schüler und deren Eltern informieren: Ein hoher Prozentsatz von ehemaligen Austauschschülern bestätigt im Nachhinein, dass diese Lebenserfahrung enorm wichtig war. Sei es für das berufliche Vorankommen oder die persönliche Entwicklung oder im Idealfall für beides: Auslandserfahrung im jungen Alter ist fast immer eine runde Sache – wenn man sich gründlich vorbereitet hat und wirklich will.